Ein Afghane steht vor Gericht, weil er sich öffentlich vor Kindern befriedigt haben soll.
Tatort: das Parkbad in Linz. Dort soll sich ein afghanischer Asylwerber (29) selbst im Wasser und am Beckenrand vor Kindern befriedigt haben. Er steht wegen sexueller Belästigung und der sittlichen Gefährdung von Personen unter 16 Jahren vor dem Bezirksgericht, stritt am Dienstag jedoch alle Vorwürfe ab. Bei der Neuauflage droht jetzt eine unbedingte Haftstrafe.
Die wollte der Richter dem Afghanen im Falle eines umfänglichen Geständnisses eigentlich ersparen. Doch der Flüchtling wies unter Tränen alle Anschuldigungen zurück. Selbst ein Foto von seiner Frau und seinen beiden Kindern legte er zum Beweis seiner Unschuld vor.
Der Richter wollte auch den minderjährigen Zeugen eine Aussage vor Gericht ersparen. Doch nun wird er sie laden, darunter ein zehnjähriges Mädchen. Deren Mutter hatte den Fall ins Rollen gebracht. Sie hatte sich nach einem entsprechenden Vorfall beim Bademeister beschwert, später Anzeige bei der Polizei erstattet. Später erkannte sie den Angeklagten im Bad wieder. Er wurde angezeigt.