Rund 3.000 Flüchtlinge werden pro Woche an Burgenlands Grenzen aufgegriffen.
Flüchtlingswelle. Illegale Flüchtlinge mitten in Österreich, laut Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil „eine Dimension wie 2015“ (Österreich berichtete). oe24.TV-Reporter Mike Vogl hat sich eine ganze Nacht lang die Situation vor Ort angesehen. 10 Stunden war der Journalist mit dem Bundesheer unterwegs. Rund 50 Flüchtlinge wurden alleine in der Nacht auf gestern im Gebiet Deutschkreutz im Bezirk Oberpullendorf „auf einer Straße“ aufgegriffen.
Dramatisch. 20 Bundesheerler beobachteten mehrere Kilometer an der Grenze. Mithilfe des Panzer-Fahrzeuges „Husar“, welches eine hochmoderne Wärmebild-Nachtsichtkamera installiert hat. „Es war kalt und nass. Plötzlich entdeckten wir Flüchtlinge“, erzählt Vogl.
Sofort werden mobile Trupps informiert, welche die Menschen festhalten. Nach einer Durchsuchung werden die Geflüchteten von der Polizei mit einem Bus abgeholt und in Aufnahmezentren in ganz Österreich gebracht. Dort beantragen sie Asyl – aber tauchen dann oft wieder ab.
Heuer mehr als 60.000
Bis Ende Juli wurden 41.000 Asylanträge gestellt – bis Ende des Jahres werden es mehr als 60.000 werden. FPÖ-Klubchef Herbert Kickl forderte im Nationalrat als Reaktion auf den ÖSTERREICH-Bericht eine „No-Way-Politik“. Hauptproblem sind Inder, die visafrei über Serbien in die EU kommen.