Gatte zerschoss Oberschenkel

Schuss-Opfer kämpft um ihr Leben

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Nach der Bluttat am Gutshof schwebt die Reiterin Susanne W. (52) in Lebensgefahr.

Das Leben von Schussopfer Susanne W. (52) hängt nach wie vor an einem seidenen Faden. Die 52-Jährige hat am Samstag sehr viel Blut verloren, die Mediziner im Krankenhaus Mistelbach kämpfen um ihr Leben.

Wie berichtet, soll ein lang schwelender Ehestreit in Ritzendorf (Bezirk Mistelbach) die brutale Schussattacke ausgelöst haben. Der vermögende und betagte Gatte Kurt W. soll seiner um 30 Jahren jüngeren Frau von hinten in die Oberschenkel gefeuert haben – es gilt die Unschuldsvermutung. „Er soll durch eine geschlossene Holztüre gefeuert haben“, berichtete Polizeisprecher Johann Baumschlager im Gespräch mit ÖSTERREICH: „Die Tatwaffe war ein Drillingsgewehr.“ Der Schütze hatte keinen Waffenschein.

Betagter Schütze hat die Tat bereits gestanden
Die vierfache Mutter sackte blutüberströmt zusammen. Sohn Philipp (30), der im gemeinsamen Anwesen wohnt, wurde durch den Schrotschuss aus dem Schlaf gerissen. Er rannte sofort nach unten, schaffte es, seinem Vater die Flinte aus der Hand zu reißen und danach die Rettung zu alarmieren. „Der mutmaßliche Schütze sitzt in der Justizanstalt Korneuburg hinter Gittern“, sagte ein Ermittler zu ÖSTERREICH. Die Tat soll er schon gestanden haben. Eine Anklage gegen den 83-Jährigen steht noch nicht fest. Über das Motiv munkeln Freunde und Nachbarn gleichermaßen. „Der Altersunterschied dürfte dem Kurt über den Kopf gewachsen sein“, vermutet ein Bekannter: „Er war nur noch zu Hause, die Susi hingegen ständig unterwegs.“

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