Nach Treibjagd

Graf Ali wegen Tierquälerei angezeigt

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Die Aktivisten des Vereins gegen Tierfabriken blasen ihrerseits zur Jagd.

Die Aufregung um Alfons Mensdorff-Pouilly geht weiter. Nach der Treibjagd, die Graf Ali mit seinem Sohn Ferdinand und unter Aufsicht seines Jagdaufsehers Adam L. in seinem Jagdgatter bei Bildein veranstaltet hat, hat der Verein gegen Tierfabriken (VgT) Anzeige wegen Tierquälerei erstattet.

Für die Treibjagd waren extra Wildschweine aus seinem nahegelegenen Zuchtgatter angeliefert worden. Am Jagdtag setzte sich Alfons Mensdorff-Pouilly persönlich auf einen Jagdstand und schoss zusammen mit seinen Jagdgästen auf die in alle Richtungen flüchtenden Tiere. Eine Treiberkette ging in voller Gatterbreite auf und ab durch das Gehege, sodass die hunderten gefangenen Tiere im umzäunten Bereich in Todesangst kopflos umher liefen. Wie auf Schießbudenfiguren ballerten die Schützen dann auf die Tiere, heißt es in einer Aussendung des VgT. Dabei wurde auch eine Wildschweinmutter erschossen, die eine Familie ganz junger Frischlinge führte. Die AktivistInnen des VGT sahen aus unmittelbarer Nähe zahlreiche Hirsche, Wildschweine, Mufflons und Rehe leiden und sterben. In der Mittagspause gingen Jagdhelfer durch das Gatter und erschossen jene Tiere, die verletzt herumlagen.

VgT-Obmann Martin Balluch, selbst Augenzeuge der Treibjagd, erklärt: "Die Jagd im Gatter ist eindeutig strafrechtswidrig und muss sofort aus dem Jagdgesetz gestrichen werden!"

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