Pfleger des Aiderbichl-Chefs drohte mit pikanten Details.
Der schwer kranke Aiderbichl-Gründer Michael Aufhauser – nach Herzinfarkt und Schlaganfällen halbseitig gelähmt und blind – bekam den unappetitlichen Erpressungsversuch nicht mit. Geschäftsführer Dieter Ehrengruber, der seinen Chef abschirmt, fing jenen Brief ab, der jetzt im Mittelpunkt eines Prozesses stand.
Absender: der frühere Pfleger des Tierschutz-Papstes. Der 44-Jährige soll schriftlich damit gedroht haben, Fotos des kranken Aufhausers den Medien zuzuspielen. Und er behauptete, von Ehrengruber aufgefordert worden zu sein, sexuelle Handlungen am Aiderbichl-Gründer vorzunehmen. Bei entsprechender Zahlung würde er dies für sich behalten.
Zeugin belastete den Angeklagten
Ehrengruber schaltete sofort die Polizei ein, der Pfleger sprach im Prozess von einem gefälschten Brief. Doch eine Zeugin belastete den Kroaten.
Beweis genug für Richterin Katrin Pernestetter: Ihr reichten der Brief und zuvor vom Angeklagten verschickte SMS für die Verurteilung zu zwei Jahren auf Bewährung aus. Nicht rechtskräftig, es gilt die Unschuldsvermutung.