Nach Brandanschlag

Hass-Welle 
gegen den 
Bürgermeister

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Nach der Bandstiftung in einem Flüchtlingsheim zeigen manche Freude darüber.

Nach dem feigen Brandanschlag auf eine künftige Asylwerber-Unterkunft in Altenfelden (Mühlviertel) gehen jetzt im Ort wieder die Wogen hoch. Der Bürgermeister hat die Polizei in eigener Sache eingeschaltet.

Klaus Gattringer wird dafür geschätzt und mehrheitlich auch gewählt, weil er selten ein Blatt vor den Mund nimmt. „Ich will von niemandem hören – auch nicht nach ein paar  Bier –, dass der Brandstifter Recht gehabt hat“, diktierte der Rathauschef örtlichen Reportern in die Feder. Der Zuspruch der Altenfeldener für Gattringer war enorm, die Mehrheit denkt wie ihr Bürgermeister.

Die Kehrseite aber: Plötzlich tauchten auf dem Computer des Politikers auch jede Menge Hass-Mails auf. Seit dem Brandanschlag häufen sich die Anfeindungen. Beispiel: „Selbst gezüchtet, selbst geerntet.“ Oder: „Wenn man die Bürger nicht fragt, muss man damit rechnen.“

Klaus Gattringer will dies nicht auf sich beruhen lassen. Seit Donnerstag durchforstet ein Polizeibeamter den PC des Rathauschefs. Sogar Kripobeamte des LKA sollen die Urheber der Hass-Mails ausforschen. Gattringer besteht darauf.

Video zum Thema: Brand in Flüchtlingsunterkunft
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