Auch am Freitag sind die Spritpreise in Österreich abermals weiter gestiegen.
Auch wenn die Rohölpreise nach dem verheerenden Beben in Japan gestern gesunken sind – in Österreich klettern die Spritpreise munter weiter hinauf.
1,357 im Schnitt für einen Liter Diesel, 1,376 Euro für einen Liter Eurosuper – traurige Realität für die heimischen Autofahrer. Denn auch gestern zogen die Preise an den heimischen Tankstellen weiter an, zeigt das Monitoring des Autofahrerklubs ARBÖ.
Boykott
Der heutige Tag könnte den Tankstellen allerdings die Umsätze verhageln. Rund 200.000 Facebook-Nutzer unterstützten bis gestern Abend einen Boykott-Aufruf, heute in Österreich nicht zu tanken (siehe Interview).
Spritgipfel
Wie viele Autofahrer heute wirklich die Tankstellen boykottieren, kann der ARBÖ zwar nicht sagen: „Die Wut der Autofahrer ist aber verständlich“, sagt ARBÖ-Sprecherin Lydia Ninz. Der ARBÖ wird beim Spritpreisgipfel mit Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (in den nächsten zwei Wochen) eine Meldepflicht für Tankstellen fordern, sobald Preise geändert werden.
Damit könnte eine für alle Österreicher im Internet zugängliche Datenbank gefüttert werden, die dann jedem genau zeigt, wo es in der näheren Umgebung den günstigsten Sprit gibt.
Ölpreis sinkt
Nach dem katastrophalen Erdbeben vor der Küste Japans fiel gestern der Ölpreis für die Europasorte Brent prompt um 2,19 % auf 112,90 pro Fass. Auch die Aussage des Öl-Kartells OPEC, dass Ausfälle wegen des Libyen-Bürgerkriegs zu keinen Versorgungsengpässen führen, könnte eine weitere Entspannung bei den Ölpreisen bringen.