Kreuzungen im Visier

Hier kracht es in Linz am häufigsten

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Weniger Unfälle, aber mehr Tote als 2007.

Ein leichtes Erbe hat er nicht übernommen: Seit der Wahl ist Vizebürgermeister Klaus Luger (SPÖ) Verkehrsreferent. Eine seiner ersten Baustellen: Die Unfallstellen. Derzeit arbeiten seine Experten fieberhaft an der Auswertung der Unfallstatistik für 2009, den neuralgischen Punkten und Maßnahmen. ÖSTERREICH hat erste Details.

Pessimistisch
Die Entwicklung ist grundsätzlich eher positiv. Die Zahl der Unfälle ist gesunken: Von 1.283 (2007) über 1.265 (2008) auf 1.168. Auch weniger Verletzte wurden verzeichnet: Waren es vor drei Jahren noch 1.664, ist die Zahl von 1.624 auf derzeit 1.486 gesunken. Doch: Tote gab es im Vorjahr wieder mehr: Acht Menschen ließen das Leben. Zwar starben 2008 elf Menschen, im Jahr davor waren es aber nur sechs gewesen. Und die Tendenz ist auch in dem Jahr laut Verkehrshütern pessimistisch. Erst gestern starb ein Radfahrer in der Friedhofsstraße.

Neue Probleme
Bezeichnend: Die großen Häufungspunkte sind über die Jahre nahezu unverändert geblieben. So wird sich Luger auch vor allem mit der Salzburger Straße herumschlagen müssen (Grafik). Neues Problem: Die geänderte Abbiegespur vom Hauptplatz zur Unteren Donaulände. Denn sobald die Rechtsabbieger grün haben, tauchen auch plötzlich die Radfahrer Richtung Nibelungenbrücke vor den Motorhauben auf. Hier hat Luger bereits konkrete Ideen, wie Änderung der Grünphase oder Verlegung der Ampeln. Näheres will er innerhalb der nächsten zwei Wochen vorlegen.

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