Dachstuhl in Flammen

Hochhaus-Brand in Klagenfurt

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Der Brand in einem Hochhaus in Klagenfurt konnte schnell gelöscht werden. Es gab keine Verletzte.

Hohen Sachschaden verursachte am Donnerstag ein Brand in einem Hochhaus nahe dem Zentrum Klagenfurts. Das im Dachstuhl ausgebrochene Feuer wurde vermutlich durch Arbeiter ausgelöst, die dort tätig waren. Das siebenstöckige Haus war in den vergangenen zwei Jahren generalsaniert worden, jetzt wurden die letzten Tätigkeiten durchgeführt. Verletzt wurde bei dem Feuer niemand.

Passantin bemerkte Band
Der Brand war am späten Vormittag von einer Passantin bemerkt worden, welche die in unmittelbarer Nähe befindliche Berufsfeuerwehr der Landeshauptstadt alarmierte. Binnen kürzester Zeit waren Dutzende Männer mit Drehleitern im Einsatz. Die Bewohner der rund 40 Wohnungen konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen oder wurden von der Feuerwehr evakuiert. Zuletzt wurde ein gehbehinderter Mann ins Freie gebracht.

Die Bekämpfung der Flammen gestaltete sich schwierig, da die Feuerwehrmänner auf Grund der starken Rauchentwicklung nicht vom Inneren her zum Brandherd vordringen konnten. Sie mussten Löcher in das Flachdach schlagen, um das Feuer direkt löschen zu können. Um die Mittagszeit waren insgesamt fünf Drehleitern ausgefahren, von denen die Brandbekämpfung vorgenommen wurde. Die Flammen schlugen manchmal meterhoch aus dem Dach, eine Rauchsäule war weithin zu sehen.

Elektroarbeiten im Dachgeschoss
Fast so schnell wie die Feuerwehr hatten sich auch der Klagenfurter Bürgermeister Harald Scheucher (V) und der für das Feuerwehrwesen zuständige Stadtrat Christian Scheider (B) am Brandort eingefunden. Scheider bestätigte, dass im Dachgeschoss Elektroarbeiten durchgeführt worden seien. Ob diese das Unglück ausgelöst hatten, müsse durch Untersuchungen von Sachverständigen geklärt werden.

Die im siebenten Stock befindlichen Wohnungen wurden zum Großteil in Mitleidenschaft gezogen, einige davon dürften länger unbewohnbar sein. "Wir werden für die Betroffenen so rasch wie möglich Ersatzquartiere zur Verfügung stellen, falls dies nicht durch die Wohnbaugenossenschaft Neue Heimat geschehen sollte", erklärte Scheucher.

"Jetzt ist alles kaputt"
Einer der Bewohner des siebenten Stockwerkes, ein älterer Mann, war wegen des Unglücks zutiefst betroffen. "Ich habe mit meiner Frau die gesamte Wohnung neu herrichten lassen, vom Bad bis zum Wohnzimmer. Und jetzt ist alles kaputt", klagte er. "Zum Glück bin ich haushaltsversichert", meinte der Pensionist.

Das kurz vor 11.00 Uhr ausgebrochene Feuer war gegen 12.00 Uhr unter Kontrolle und gegen 13.00 Uhr gelöscht. Zur allfälligen Bekämpfung von Glutnestern blieb eine Brandwache am Ort des Geschehens.

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