Die neue Innsbrucker Stadtregierung unter dem Wahlsieger und künftigen Bürgermeister Johannes Anzengruber (JA - Jetzt Innsbruck) steht.
Die Koalitionsverhandlungen mit Grünen und SPÖ seien erfolgreich abgeschlossen worden, hieß es am Donnerstag rund zweieinhalb Wochen nach der Bürgermeister-Stichwahl. Damit wurden vor der konstituierenden Gemeinderatssitzung am Freitag mitsamt Angelobung und Vizebürgermeisterwahl zumindest die Personalagenden unter Dach und Fach gebracht.
Die Koalitionäre einigten sich demnach auf den scheidenden Stadtchef Georg Willi (Grüne) und Stadträtin Elisabeth Mayr (SPÖ) für die Vizebürgermeisterposten. Im siebenköpfigen Stadtsenat werden auch nur die Stadträte der Koalition eine Amtsführung bzw. Ressortzuständigkeit erhalten. Die beiden Stadträte vom bürgerlichen "das Neue Innsbruck" sowie der FPÖ gehen damit leer aus, was den Rückzug von Ex-ÖVP-Staatssekretär Florian Tursky, der für "das Neue Innsbruck" als Spitzenkandidat angetreten war, bedeuten dürfte. Am frühen Nachmittag wird die Liste eine Pressekonferenz abhalten.
Der Inhalt des Koalitionspakts soll indes erst nach Pfingsten am 28. Mai präsentiert werden. Es gelte noch "Detailfragen" zu klären, hieß es. Anzengruber lobte in einer Aussendung der Stadt Innsbruck das Gesprächsklima, das von "gegenseitiger Wertschätzung, Sachlichkeit und dem Wunsch nach einer vertrauensvollen Kooperation geprägt" gewesen sei.