Plus 150%

Internetkriminalität in Österreich explodiert

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Auch Gewaltdelikte nehmen zu, dafür weniger Einbrüche und Autodiebstähle.

Kriminelle Machenschaften im Internet nehmen weiter zu. In den ersten drei Quartalen des heurigen Jahres hat es in Österreich um 150 Prozent mehr Anzeigen (7.729) gegeben als im Jahr davor (2011: 3.114 Anzeigen). Das geht aus der am Dienstag veröffentlichen Kriminalstatistik des Bundeskriminalamtes (BK) hervor. Die Gesamtkriminalität ist dadurch von Jänner bis September um 3,1 Prozent wieder gestiegen (2012: 404.958; 2011: 392.837). Die Aufklärungsquote liegt bei derzeit bei 42,2 Prozent.

Betrug im Internet boomt: Wurden in den ersten neun Monaten des Vorjahres 1.179 Fälle angezeigt, gab es im gleichen Zeitraum 2012 eine Zunahme um fast 200 Prozent auf 3.530 Anzeigen. Deutliche Steigerungen - bei kleineren Absolutzahlen - gab es auch beim Phishing (Anstieg von 92 auf 331 Anzeigen) und Hacking (Anstieg von 158 auf 515 Anzeigen).

Mehr Gewalt

Auch die Gewaltdelikte steigen. Die Anzeigen nach Tötung, Körperverletzung und Sittlichkeitsdelikten insgesamt sind um 5,5 Prozent gestiegen von 31.150 im Jahr 2011 auf 32.864 im Jahr 2012. Bei der vorsätzlichen Tötung (Mord, Totschlag und Tötung eines Kindes nach der Geburt) gab es ein Plus von 16,5 Prozent (2011: 127; 2012: 148), im Bereich Körperverletzung stiegen die Anzeigen um 5,4 Prozent (2011: 29.060; 2012: 30.630) und bei den Sittlichkeitsdelikten um 6,2 Prozent (2011: 1.963; 2012: 2.086).

Rückläufig sind die Zahlen bei Kfz-Diebstählen und beim Einbruch. 3.210 Anzeigen gab es nach Fahrzeugdiebstählen, um 16 Prozent weniger als noch in den ersten neun Monaten 2011 (3.809). Anzeigen nach Einbrüchen in Wohnungen in Einfamilienhäuser blieben nahezu unverändert: 11.440 von Jänner bis September 2012, 11.486 im gleichen Zeitraum 2011.

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