Sie dürfen heim

IS-Kinder am Weg zur Oma nach Wien

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Das Tauziehen hat ein Ende: Die Kinder von IS-Braut Sabina S. dürfen nach Wien ausreisen.

Wien. Hinter den Kulissen wurden die Strippen seit Monaten gezogen, jetzt läuft der Countdown: Die beiden Buben der Wienerin Sabina S., die sich im April 2014 dem Islamischen Staat (IS) anschloss, als Poster-Girl des IS weltweit für Furore sorgte und als verschollen gilt, sind am Weg zur Oma nach Wien. Die Geheimaktion ist gestartet worden.

Sabina war als 15-Jährige mit ihrer Freundin Samra K. (16) nach Syrien gegangen. Sie heiratete einen IS-Kämpfer aus Tschetschenien, bekam zwei Kinder. Sehr wahrscheinlich kam die Wienerin bei einer Schlacht um die IS-Hochburg Baghouz im März dieses Jahres ums Leben.

Großeltern bekamen Obsorge für Buben

Ihre beiden Buben (3,1) leben im syrischen Auffanglager Al-Hol. DNA-Abgleiche haben belegt, dass es sich bei ihnen um die Kinder von Sabina S. handelt. Sie sind damit Österreicher. Deshalb und weil sie nichts mit den Taten ihrer Eltern zu tun haben, hat sich das Außenministerium darum bemüht, die Kinder zu holen. Ob sie schon dieses Wochenende bei ihren Großeltern, die inzwischen die Obsorge haben, ankommen, wird geheim gehalten.

Auch im Fall der Salzburgerin Maria G.(22) und ihrer Kinder laufen diesbezügliche Verhandlungen.

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