Schneealarm

Jetzt wird Österreich eingeschneit

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Wetterwarnung Schnee: Bis zu einem Meter Schnee auf den Bergen, mehr als einen halben Meter im Osten und Süden. Ein Verkehrschaos ist vorprogrammiert.

Das gibt es nur selten: Am Dienstag tauchten auf den Monitoren der Wetterdienste umfangreiche Wetterwarnungen wegen Schneefalls auf. Die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) gab Schneealarm, vor allem für die Ost- und Südregion Österreichs, aus. In den kommenden Tagen fällt mehr als ein halber Meter Neuschnee.

In Wien kam es am Mittwoch zu einem tragischen Unfall, ein Schneeräumer verunglückte tödlich.

Die Skiregionen in Oberösterreich, Kärnten und Niederösterreich jubeln – endlich wird es perfekte Verhältnisse geben. In Wien und in Graz werden am Sonntagabend bis zu 40 Zentimeter Schnee liegen. "Das ist vor allem für Wien außergewöhnlich", analysierte ZAMG-Meteorologe Christian Csekits, "statistisch gesehen fällt so viel Schnee in Wien seltener als einmal im Jahr - wir waren daher gezwungen, eine 'rote Schneewarnung' herauszugeben."

Hier finden Sie die aktuelle Wetterprognose.

Die Fakten: Frau Holle ist bis Samstag im Dauereinsatz. Seit Dienstagbend schneit es in Teilen des Südburgenlands und in Wien. Heute sollten in Wien, Burgenland, der Steiermark und Niederösterreich nochmals bis zu zehn Zentimeter Neuschnee fallen. „Nach einer Pause setzt kräftiger Schneefall in der Nacht auf Freitag ein“, so Christian Retitzky.

In weiten Teilen Niederösterreichs fallen bis zu 80 Zentimeter Neuschnee. Horn und Krems etwa liegen mitten im Niederschlagsgebiet. Auch das flache Burgenland wird bis zu 45 Zentimeter Schnee abbekommen, in der Steiermark fallen 40 Zentimeter.

Wien: 380 Schneeräumfahrzeuge im Einsatz
Bis Freitag breitet sich der ergiebige Schneefall bis Kärnten aus und sorgt für 30 Zentimeter Neuschnee. Auch am Samstag prognostizieren die Wetterexperten Schneefall. Mancherorts wird er in Schneeregen übergehen. Die Temperaturen bleiben großteils um die null Grad. Somit herrschen ideale Bedingungen, dass der Schnee auch liegen bleibt. Erst ab Montag soll es wieder kälter werden.

In den Bergen ist mit bis zu einem Meter Neuschnee zu rechnen, die Lawinengefahr ist dementsprechend hoch. Schneefahrbahnen, Matsch, Nässe und Glatteis sorgen im Flachland für unangenehme Verkehrsbedingungen: Die MA 48, in Wien zuständig für die Schneeräumung, rüstet sich schon für den Einsatz gegen ein drohendes Verkehrschaos: Für das 2.800 km lange Straßennetz stehen 380 Fahrzeuge und 1.400 Mitarbeiter bereit. Schon heute Nacht wurden 80 Großfahrzeuge losgeschickt. Auch die Asfinag sorgt auf den Autobahnen vor: 1.000 Geräte sind unterwegs, um für schneefreie Straßen zu sorgen.

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