Urteil am Dienstag?

Julia Kührer: Krimi um Freispruch

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Urteil am Dienstag erwartet - Nur Indizien, kein Beweis für Mord.

Spannung vor dem erwarteten Urteil im Fall Julia Kührer am kommenden Dienstag. Die entscheidende Frage: Werden die belastenden Indizien ausreichen, um den angeklagten Ex-Videotheken-Besitzer Michael K. (51) für den Tod der 16-jährigen Schülerin zur Verantwortung ziehen zu können?

Die Todesursache
 blieb ungeklärt
Zweifel daran gibt es genügend und durchaus Prozessbeobachter, die davon ausgehen, dass der Angeklagte frei gehen könnte. Ein Beweis für seine Schuld am Tod des Mädchens, dessen Überreste nach fünf Jahren in einem Erdloch entdeckt worden waren, brachten die bisherigen sechs Verhandlungstage nicht ans Licht. Im Gegenteil: Bis heute steht die Todesursache des Opfers nicht fest. Der Gutachter: „Die Chance eines natürlichen Todes bei einer 16-Jährigen ohne Vorerkrankung geht gegen null.“ Das stimmt zweifelsohne, sagt im vorliegenden Fall aber nichts. Erst recht nicht, dass Michael K. etwas mit dem Ableben Julias zu tun hatte.

Belastend bleibt die blaue Decke mit der DNA des Angeklagten, in die die Leiche eingewickelt gewesen sein soll. Doch es gibt viele andere Umstände, die dazu geführt haben könnten. Fest steht bislang nur: Kommt es tatsächlich zu einer Verurteilung, wird diese sehr genau juristisch überprüft werden müssen. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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