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Fall Jennifer V.

Junge Mutter doch ermordet?

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58 Tage trieb ihre Leiche im Inn. Der Schwiegervater von Jennifer V. steht unter Verdacht.

Das Krimirätsel um die tote zweifache Mutter Jennifer V. (26) aus Wörgl nimmt kein Ende. Sie galt zunächst als vermisst, zwei Monate später wurde ihre Leiche im Inn entdeckt. Der Schwiegervater geriet unter Mordverdacht, wurde zweimal verhaftet und wieder freigelassen. Seit dem Wochenende sitzt der 42-Jährige erneut in Haft.

Jennifer V. war Anfang April nach ihrer Schicht in einem Pharmaunternehmen nicht nach Hause zurückgekehrt. Acht Wochen fehlte von der Mutter von zwei kleinen Buben (2, 4) jede Spur. Der Schwiegervater war der Letzte, der sie lebend gesehen hatte. Er hatte die 26-
Jährige in einem Taxi-Bus von der Arbeit abgeholt.

Oberstes Gericht bejahte dringenden Mordverdacht

Nachdem Anfang April die Leiche der 26-Jährigen im Kraftwerksrechen Kirchbichl im Inn geborgen wurde, geriet der Schwiegervater ein zweites Mal unter Verdacht und wurde erneut in U-Haft genommen. Da die Obduktion die genauen Todesumstände jedoch nicht klären konnte, kam der 42-
Jährige wieder frei. Noch immer läuft in Graz eine weitergehende Obduktion an Jennifer V., die in zwei Wochen abgeschlossen sein soll.

Das OLG hat jetzt den dringenden Mordverdacht gegen den Schwiegervater bejaht und damit einer Beschwerde der Staatsanwaltschaft gegen die damalige Freilassung des 42-Jährigen stattgegeben. Die Ermittler glauben, dass er Jennifer V. in den Inn gestoßen oder sie ertränkt hat. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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