Eine Drogentherapie soll den 28-Jährigen wieder auf den richtigen Weg bringen.
„Es tut mir extrem leid, ich bekenne mich schuldig“, beteuerte ein Drogenkranker (28) am Mittwoch vor dem Linzer Landesgericht: „Ich hatte ein Blackout, habe einen irren Drogen-Cocktail intus gehabt.“
Speed, Crystal Meth und Cannabis konnten Mediziner nach der Festnahme im April dieses Jahres nach der Wahnsinns-Tat im Körper des Oberösterreichers nachweisen. Die Staatsanwaltschaft warf dem 28- Jährigen nun vor, im Drogenrausch von Linz nach Puchenau (Bezirk Urfahr-Umgebung) gefahren, über den Kindergartenzaun geklettert zu sein und schnurstracks zur Sandkiste marschiert zu sein. Dort spielte Zoe (4) mit Kübel und Schaufel.
»Ohne Therapie sind auch Tötungsdelikte möglich«
Ohne nachweisbaren Grund griff der Angeklagte zu einem 2,5 Kilo schweren Stein und schleuderte den Brocken auf das Mädchen. Wie durch ein Wunder wurde Zoe von dem Geschoß nur am Kopf gestreift. Der Junkie flüchtete nach der Stein-Attacke, doch die Polizei hatte ihn rasch gefasst.
Auch die renommierte Gerichtspsychiaterin Adelheid Kastner, die auch Inzest-Vater Josef Fritzl und die verurteilte Doppel-Mörderin Estibaliz C. untersucht hatte, attestierte Mittwoch vor Gericht: „Ohne Therapie besteht die Gefahr, dass er wieder Straftaten bis hin zu Tötungsdelikten begeht.“ Das rechtskräftige Urteil: zehn Monate Haft, eine Drogentherapie und 300 Euro Schmerzensgeld.