Das Tier ist seit Wochen verschwunden, wurde jetzt von Pendlern gesichtet.
Nach "Amanda", der Boa, hält nun "Sumsi", das Känguru, steirische Tierfreunde, Freiwillige und Einsatzkräfte in Atem: Vor Wochen ist das fünf Jahre alte Bennett-Känguru aus einem privaten Tiergarten in der Weststeiermark verschwunden, in den vergangenen Tagen wurde es mehrmals in der Oststeiermark gesichtet - vor allem von Pendlern, vor denen es in der Morgendämmerung über die Straße hüpfte.
"Wenn es gut ausgeht, ist es eh lustig", schwankt Tierparkbetreiberin Magrid Brauchart, ob sie sich über Witze und bissige Kommentare ärgern oder über die Hilfe aus der Bevölkerung freuen soll.
Futterplatz errichtet
Nachdem das Känguru mehrmals in der
Oststeiermark, rund 40 km vom Gehege in Preding entfernt, gesichtet wurde,
haben am vergangenen Wochenende 70 Freiwillige im Raum Empersdorf eine Suche
gestartet - ohne Ergebnis. Kinder haben einen Futterplatz errichtet, um das
dämmerungs- und nachtaktive Tier zu ködern und einzufangen.
Diebstahl?
Von der Überlegung, bis nach der Maisernte im
September zuzuwarten, ist Brauchart abgerückt, stellten doch die Mähdrescher
eine Gefahr dar: "Wir wollen daher die Suche forcieren". Dass es sich bei
Sumsis "Ausflug" um einen Werbegag für den Tierpark, der übrigens vier
weitere Artgenossen, drei Erwachsene und ein Kleines, hält, weist die
Betreiberin zurück: "Wir haben einen riesigen Mehraufwand." Dass "Sumsi"
ausgebüxt ist, glaubt Brauchart auch nicht: "Der Zaun ist zu hoch. Es wurde
definitiv gestohlen."