Zwei Fronten

60 Feuerwehren im Burgenland im Unwetter-Einsatz

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Einen Großeinsatz hat es seit Donnerstagabend für die burgenländischen Feuerwehren gegeben.

Heftige Gewitter mit starken Regenfällen und Hagel haben in einigen Landesteilen schwere Schäden verursacht. Seit Donnerstagnachmittag waren insgesamt 60 Wehren mit rund 1.000 Florianijüngern im Einsatz, zog das Landesfeuerwehrkommando am Freitag Bilanz. In einigen Gemeinden dauerten die Aufräumarbeiten noch an.

Regen und Hagel
Starker Regen und Hagel verursachten zunächst am Donnerstag in den Bezirken Oberpullendorf, Mattersburg und Eisenstadt-Umgebung laut Feuerwehr enorme Schäden. In rund 20 Ortschaften wurden zahlreiche Wohnhäuser und Keller überflutet und mussten von den Helfern ausgepumpt werden. Hauptsächlich betroffen waren bei der ersten Schadenswelle, die am späten Nachmittag einsetzte und bis etwa 20.00 Uhr dauerte, die Ortschaften Lackenbach und Lackendorf im Bezirk Oberpullendorf.

In Lackenbach wurden zumindest 35 Hausdächer vom Hagel stark beschädigt, weitere 20 wurden ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen. Autoscheiben wurden vom Hagel eingeschlagen, Pkw wurden durch große Hagelkörner beschädigt. Auch in der Landwirtschaft sorgte das Unwetter erneut für Schäden. In Lackenbach reparierte der Feuerwehr provisorisch die beschädigten Dächer.

Zweite Gewitterfront
Gegen 22.00 Uhr erreichte dann die nächste Gewitterfront das Burgenland. Betroffen waren diesmal praktisch alle Bezirke. Am stärksten in Mitleidenschaft gezogen wurden Ortschaften entlang des Stoober Baches im Mittelburgenland. Hier erwischte es etwa den Raum von St. Martin bis Stoob, die Ortschaft Kalkgruben, den Bereich Neckenmarkt - Horitschon sowie Kobersdorf und Oberpetersdorf.

Die starken, teilweise länger anhaltenden Regenfälle ließen Bäche über die Ufer treten, die Kanalisation konnte die Wassermassen nicht mehr fassen. Im Bezirk Bezirk Oberpullendorf wurden Straßen überflutet oder vermurt, es kam zu Sperren. Ab etwa 22.00 Uhr seien in der Feuerwehralarmzentrale in Eisenstadt "im Sekundentakt" Notrufe eingelangt, die an die Feuerwehren weitergeleitet wurden.

Donnerstag früh waren im Bezirk Oberpuollendorf weiterhin rund zehn Feuerwehren in Neutal, Stoob und Oberpullendorf mit Aufräumungs-und Auspumparbeiten beschäftigt. In Stoob standen nach Angaben der Einsatzkräfte noch etwa 20 Häuser, in Neutal 20 bis 25 Gebäude unter Wasser.

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