Der Landwirt fasste 12 Monate aus, vier davon muss er absitzen (nicht rechtskräftig).
Ktn. Am 1. Mai des Vorjahres war es in der Umgebung der Obstplantage des 47-jährigen Landwirtes aus dem Lavanttal zu einem massiven Bienensterben gekommen. Insgesamt waren 800.000 Bienen verendet, 42 Völker von einem Imker und 16 Völker von einer zweiten Bienenzüchterin. „Vor den Bienenstöcken war alles schwarz vor lauter toten Bienen“, sagte damals der betroffene Imker.
Vergiftet. Da die toten Tiere Zeichen einer Vergiftung aufwiesen, wurden sie untersucht. Schließlich wurde festgestellt, dass sie an dem für Bienen gefährlichen Wirkstoff Chlorpyrifos gestorben waren, das etwa im Spritzmittel Dursban 480 enthalten ist.
Angeklagt. Der Obstbaumeister wurde wegen vorsätzlicher Beeinträchtigung der Umwelt angeklagt. Vor Gericht gab er zu, dass er das Insektizid an diesem Tag verwendet hatte – allerdings nur am Morgen, als noch keine Bienen unterwegs waren, und noch dazu nur auf Bäumen, die bereits abgeblüht gewesen seien. Dass er nun auch eine unbedingte Haftstrafe ausfasste, begründete die Richterin als „generalpräventive Maßnahme“.