Regierungschef fordert Rücktritt

Skandalakte Rubiales: Spaniens Fußballverband beruft jetzt Sondersitzung ein

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Die Negativschlagzeilen rund um Luis Rubales, dem spanischen Fußball-Boss, nehmen kein Ende. Nach dem Skandalkuss bei der SIegerehrung des WM-Finale der Frauen forert Regierungschef Sanchez den Rücktritt. Nun hat der spanische Fußballverband eine Sondersitzung eingerufen.

Die Skandalakte Rubiales ist auch mehrere Tage nach dem Eklat-Kuss im Rahmen der Siegerehrung des WM-Finales in Australien um ein Kapitel reicher. Der umstrittene Verbandsboss muss nun sogar von der spanischen Regierung heftige Kritik einstecken.

Regierungschef Pedro Sanchez hat die Entschuldigung von Fußball-Verbandschef Luis Rubiales nach dem "Kuss-Gate" um die spanischen Weltmeisterinnen als "nicht genug" bezeichnet. "Er muss sich viel klarer und überzeugender entschuldigen Er muss mehr Schritte unternehmen, um ein Verhalten aufzuklären, das inakzeptabel ist.", sagte Sanchez. Nach dem Empfang der Weltmeisterinnen fügte er noch an, dass der Fußball-Verband nicht Teil der Regierung sei und er deshalb keine Macht habe, Rubiales abzusetzen.

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Ende der Ära Rubiales steht bevor

Auch wenn Hermoso mittlerweile versucht den Aufreger klein zu reden, tauchen immer mehr Meldungen auf, die den 46-jährigen in Bedrängnis bringen. Das Jubel-Video, als er sich, neben der spanischen Königin und ihrer Tochter, ordinäer in den Schritt greift (oe24 berichtete), ging genauso viral, wie weitere Annäherungen an manche Spielerinnen bei der Rückkehr nach Spanien.

Rubiales Eier
© Twitter

Mittlerweile kann auch der spanische Fußballverband RFEF nicht mehr tatenlos zusehen. Am Freitag ist in Madrid eine außerordentlcihe Generalversammlung einberufen worden. In einer Aussendung sprach der RFEF von einem "Treffen aus Anlass der Vorfälle bei der Preisverleihung der Frauen-Weltmeisterschaft." Laut übereinstimmender Medienberichte könnte Rubiales vorerst noch große Unterstützung der Mitglieder erhalten. Eine Absetzung des Fußball-Oberhauptes, der seit Mai 2018 im Amt ist, dürfte aufgrund des öffentlichen Drucks allerdings nur noch eine Frage der Zeit sein,

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