Mutter bedroht

Amokläufer verkroch sich in Hundehütte

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Ein betrunkener Arbeitsloser löste Freitagabend einen Polizeieinsatz in Seeboden aus. Er drohte damit, seine Mutter in die Luft zu sprengen.

Dramatisch begann Freitagabend ein Polizeieinsatz in Seeboden am Millstätter See – das Ende erinnerte dann an eine Slapstickkomödie.

Um 19.14 Uhr rief ein offensichtlich Betrunkener bei der Polizeistation in Spittal an der Drau an und drohte, einen Beamten „umzupusten“. Als der Mann wenige Minuten später wieder anrief und meldete, dass er seine Mutter in die Luft sprengen werde, war die Identität rasch klar. Eine Sektorstreife raste zum Wohnhaus von Herbert W. (27) und seiner Mutter Gerlinde (50).

Brüche
Als der Beschäftigungslose bemerkte, dass die Uniformierten auf seiner Spur waren, kletterte er auf das Dach des Hauses und sprang sechs Meter in die Tiefe. Anschließend verschanzte er sich in einer Hundehütte. Die Uniformierten brauchten Überredungskunst, um den 27-Jährigen aus seinem Versteck zu locken. Schließlich gab der Amokläufer auf. Ein Alkoholtest ergab: 2,02 Promille. Im Spital wurde festgestellt, dass sich Herbert W. schwer verletzt hatte. Er erlitt eine Wirbelfraktur und einen Knöchelbruch – und wird wegen gefährlicher Drohung angezeigt.

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