Um an das Geld seiner Opfer zu gelangen, verübte ein Trio sogar einen Mord.
Spannung vor dem heutigen Prozessauftakt gegen das sogenannte Hexen-Trio von Klagenfurt: Vor Gericht stehen die selbst ernannte Energetikerin Margit T. (47) und ihre beiden Komplizinnen. Die drei Frauen sollen, ähnlich wie eine Sekte organisiert, ihre betagten Opfer um deren Vermögen gebracht haben. Laut Anklage wurde dabei eine Pensionistin erstochen, die zunächst Margit T. als Erbin ihres Vermögens eingesetzt hatte. Als die 72-Jährige dies jedoch änderte, soll die Hauptangeklagte ihrer Komplizin einen Mordauftrag per SMS erteilt haben.
Ober-Hexe als Medium Gottes
Die Pensionistin wurde erstochen: "Gott spricht durch mich und erteilt den Menschen Aufträge", rechtfertigte die "Ober-Hexe" ihr Vorgehen in ihren Einvernahmen. Um Druck auf ihre Opfer auszuüben, soll das Trio mehrfach Brände gelegt haben.
Den beiden Hauptangeklagten droht lebenslange Haft. Die weitere Komplizin soll am Mord nicht beteiligt gewesen sein. Margit T. soll in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingewiesen werden. Es gilt die Unschuldsvermutung.