Flixbus-Unfall Kärnten

Musikerin (19) tot

Flixbus-Katastrophe war menschliches Versagen

Teilen

Gegen den ukrainischen Berufschauffeur, der angab, sich wegen einer Wasserflasche gebückt und dabei das Steuer verrissen zu haben, wird wegen fahrlässiger Tötung ermittelt.

Ktn.  Konkret sagt der 27-Jährige, der Dienstag um 4.45 Uhr am Steuer des Doppeldeckerbusses saß, der auf der Friesacher Straße (B317) bei Micheldorf  verunglückte, aus:  Er sei durstig gewesen habe und sich nach einer Wasserflasche im Fußraum gebückt. Daraufhin habe er die Kontrolle über den Flixbus - der in Berlin gestartet war und Triest als Ziel gehabt hätte  - verloren. 

Geklärt ist die Unfallursache damit für die Staatsanwaltschaft aber nicht: „Das ist seine Verantwortung, das sagt der Fahrer“, erklärte der Behördensprecher Markus Kitz. Es sei eine Dashcam an Bord des Doppeldeckerwracks sichergestellt worden, die den Unfall aufgezeichnet haben dürfte. Diese müsse allerdings erst ausgewertet werden. Außerdem sei ein Sachverständiger hinzugezogen worden. 

Flixbus-Unfall Kärnten
© APA/GERT EGGENBERGER
× Flixbus-Unfall Kärnten

Große Trauer indes herrscht um das Todesopfer, die 19-jährige Jana R. aus dem Bezirk Grieskirchen. Die begabte Nachwuchsmusikerin sowie Tochter eines Trompeters und Souljazzers einer bekannten Band aus OÖ starb bei dem Unfall, bei dem weitere 20 Insassen teils schwer verletzt wurden. Die Flötistin war mit ihrem Freund mit dem Flixbus unterwegs in den Süden, um dort ihre Eltern zu treffen, die in Italien auf Urlaub waren.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.