In Villach ist das Unglück passiert - Die Südbahnstrecke konnte erst am späten Abend wieder geöffnet werden.
In Villach ist am Samstag in der Früh ein Güterzug entgleist. Insgesamt waren drei Waggons aus den Schienen gesprungen. Verletzt wurde niemand. Die Südbahnstrecke musste gesperrt werden, die Sperre konnte erst in den späten Abendstunden wieder aufgehoben werden.
Mit Diesel beladen
Der Güterzug mit 14 Kesselwaggons war vom
Villacher Hauptbahnhof in Richtung Klagenfurt unterwegs, als im Bereich
einer Baustelle der erste der mit Diesel beladenen Waggons aus den Schienen
sprang und umkippte. Der Waggon streifte die Mauer einer Lagerhalle, die
teilweise einstürzte. Zwei weitere Waggons sprangen aus den Schienen,
stürzten aber nicht um.
Ersatz wegen Sperre
Die Villacher Feuerwehr verhinderte, dass
größere Mengen an Diesel aus dem Waggon ausrannen, in der Früh waren
Experten der ÖBB damit beschäftigt, die Ursache für das Unglück zu eruieren.
Den ganzen Tag über arbeiteten ÖBB-Mitarbeiter, Freiwillige Feuerwehr und ein privates Kranunternehmen an der Bergung der Waggons, zusätzlich musste der in den Waggons geladene Dieseltreibstoff umgepumpt werden. Für den Nahverkehr war ein Schienenersatzverkehr eingerichtet worden, Fern- und Güterzüge wurden großräumig über den Ossiacher See und Feldkirchen umgeleitet.
Zweites Gleis bleibt eine Woche gesperrt
Das zweite Gleis bleibt
noch eine Woche lang gesperrt, daher müssen ab Montag einige
Nahverkehrs-Verbindungen aus dem Fahrplan gestrichen werden. Grundsätzlich,
so die ÖBB, werde aber ein Stundentakt angeboten. Fernzüge würden wieder
normal verkehren, geringfügige Verspätungen könnten jedoch auftreten.
Güterzüge dürfen über die Ossiacher-Strecke nur zwischen 4.00 und 22.00 Uhr
geführt werden.