Klagenfurt

"Helmi" mit
 Hasen-Messer 
erstochen

Teilen

Zu Prozessbeginn weinte die Ehefrau noch: „Ich wollte Helmi ja nur Schmerzen zufügen.

Es geht um das blutige Ende einer Alkoholiker-Ehe, das am Landesgericht in Klagenfurt verhandelt wurde: Im Sommer des Vorjahres hatte in einem abgelegenen Gehöft die Angeklagte Sabine H. (47) ihren um ein Jahr jüngeren Ehemann Helmut mit dem Messer getötet.

Motiv: an den Haaren herbeigezogene Eifersucht (die beiden hatten eine Flasche Schnaps geleert und jeder 2,1 Promille im Blut) und die üblichen gegenseitigen Erniedrigungen des Paares, das drei erwachsene Kinder hat, die aber aus verständ­lichen Gründen kaum Kontakt zu den Eltern hatten. An einem heißen Sommertag im Juli eskalierte der Ehekrieg endgültig.

16 Jahre Haft für brutale Bluttat an Ehemann

Beim Prozess am Donnerstag verantwortete sich die Ehefrau anfangs nur wegen absichtlicher schwerer Körperverletzung mit Todesfolge („Ich wollte das alles nicht“), doch nach der Mittagspause gab sie dann die Mordabsicht zu. Grund für die Wende: Zeugen hatten berichtet, dass sie schon öfters angekündigt habe, den Helmi wie einen Hasen abzustechen, und dass die Bluttat mit jenem Messer verübt wurde, mit dem Sabine ansonsten Hasen schlachtete. Das Urteil: 16 Jahre Haft, nicht rechtskräftig.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.