Nach schwerem Unfall

Hoffen auf Wunder nach Badeunfall

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Die Rettungskräfte konnten den kleinen Mario nach 25 Minuten bergen und wiederbeleben.

Entsetzen und Fassungslosigkeit herrschen nach dem tragischen Badeunfall in Millstatt. Wie ÖSTERREICH berichtete war ein 13-jähriger Kärntner im Strandbad Millstatt trotz Absperrung und Verbotstafel vom 14-Meterturm gesprungen und hat den elfjährigen Mario K. aus Graz mit voller Wucht getroffen. Fünfundzwanzig Minuten lag der Bub in sieben Metern Tiefe, bis er von Rettungstauchern geborgen und wiederbelebt wurde. Seither schwebt der junge Steirer im LKH Klagenfurt zwischen Leben und Tod.

„Es gibt Hoffnung“, ist Intensivmediziner Hans-Volker Schalk zuversichtlich. „Durch den harten Aufprall erlitt der Bub eine Gehirnerschütterung und wurde sofort bewusstlos“, erklärt Schalk im ÖSTERREICH-Gespräch. Ein Umstand, der Mario vermutlich das Leben gerettet hat. Denn: „Das klassische Ertrinken durch Wasserschlucken kam nicht zustande. So kam kaum Wasser in seine Lunge“, analysiert Schalk. Außerdem herrschten in sieben Metern Tiefe 18 Grad Celsius. Schalk: Auch das gibt uns Hoffnung, dass auch nach der langen Bergezeit noch eine gute Chance besteht, dass sich der Patient wieder erholt.“

Gewissheit wird man allerdings erst in einigen Tagen haben. Bis dahin bangen die Eltern des Schülers und Marios kleiner Bruder am Krankenbett. „Wir können derzeit nur für ihn beten“, hoffen Familie und Verwandte auf ein Wunder.

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