Technikfalle

Navi lockte Bus in Falle

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Ein deutscher Reisebus wurde offenbar vom Navigationsgerät fehlgeleitet

Riesenglück für die 60 Passagiere eines Reisebusses aus Deutschland, die Samstagabend gegen 20 Uhr in Richtung Schlanitzenalm am Nassfeld unterwegs waren, um dort eine Woche Urlaub zu machen. Der für diese Straße viel zu große Bus blieb auf der schmalen Bergstraße strecken und saß mit dem Heck auf einer Schneewechte auf. „Der Lenker dürfte offensichtlich von seiner Navigation auf den Berg gelotst worden sein und dürfte übersehen haben, dass sein tonnenschweres dreiachsiges Gefährt für die Straße hinauf auf die Schlanitzenalm ungeeignet war“, so ein Polizeibeamter der Inspektion Hermagor.

Endstation
Schon nach einem Kilometer Fahrt in Richtung Alm blieb das Schwerfahrzeug stecken. „Wir mussten mithilfe von Sirenen die Leute der freiwilligen Feuerwehr Tröpolach zusammentrommeln“, berichtet der Beamte, „doch statt ein Feuer zu löschen, mussten die Florianijünger den festsitzenden Bus befreien.“

Keine leichte Bergung
„Es war gar nicht so leicht, den Bus aus der misslichen Lage zu befreien. Um bei der Bergung keine Folgeschäden zu verursachen, mussten wir zuerst die rückwertige Skibox abmontieren und dann die Motorhaube öffnen“, berichtet Einsatzleiter der Feuerwehr Tröpolach Jürgen Gratzer. „Mit einem Stahlseil und unserem Löschfahrzeug gelang es uns schließlich das festsitzende Fahrzeug zurückzuziehen. Das Ganze hat zwei Stunden gedauert.“ Zuvor mussten aber alle Fahrgäste aussteigen und wurden mit Ersatzbusse an ihr Urlaubsziel aufs Nassfeld gebracht.

Mithilfe der Feuerwehr wurde der Bus im Rückwärtsgang die engen Bergstraße zurück gelotst, bis der Bus wenden konnte. Bei der Prozedur blieb der Bus unbeschädigt und machte sich wieder auf den Heimweg nach Deutschland.

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