Alpinunfall

Pole stürzte 500 Meter in den Tod

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Der 24-jährige Pole stolperte, für ihn kam jede Hilfe zu spät

Vor den Augen seiner Kameraden ist am Montag ein 24-jähriger Pole am Großglockner in Osttirol in den Tod gestürzt. Die drei Alpinisten hatten sich in die sogenannte Glocknerscharte abgeseilt und wollten einen schrittbreiten Teilabschnitt über eine steile Rinne seilfrei hinter sich bringen. Dabei dürfte der Bergsteiger gestolpert sein, schilderte eine Alpinpolizist der APA. Der 24-Jährige stürzte über 500 Meter ab, für ihn kam jede Hilfe zu spät.

Das Unglück hatte sich kurz vor 15.00 Uhr in einer Höhe von rund 3.700 Metern ereignet. Gefunden wurde der Verunglückte schließlich in einer Höhe von rund 3.200 Metern. Weil die Witterungsbedingungen keine Hubschrauberflüge zuließen, wurde die Leiche des 24-Jährigen von Alpinpolizisten geborgen.

Die Gruppe war am Sonntag von Kärnten aus über die Kaiser-Franz-Josefs-Höhe zur Adlersruhe aufgestiegen, wo sie die Nacht auf Montag verbrachten. Montag früh stiegen die drei Alpinisten zum Gipfel auf. Beim Abstieg seilten sie sich in die Glocknerscharte ab. Die beiden Begleiter des Verunglückten, zwei Polen im Alter von 23 und 24 Jahren, überquerten den schmalen Teilabschnitt zuerst. Der 24-Jährige, der als letzter ging, stürzte vor den Augen seiner Begleiter ab.

Die beiden versuchten noch vergeblich, zu ihrem Kameraden abzusteigen. Das sich rasch verschlechternde Wetter ließ das aber nicht zu, erklärte der Alpinpolizist. Daher setzten sie einen Notruf ab. Zwei Bergretter stiegen schließlich zu den beiden auf und bargen sie. Laut dem Beamten waren die Alpinisten gut ausgerüstet.

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