Der schillernde Verleger sitzt jetzt in Auslieferungshaft nach Deutschland.
Als Verleger der inzwischen eingestellten Kärntner Tageszeitung (KTZ) gehörte Dietmar Wassermann lange zu den einflussreichen Persönlichkeiten des Landes. Doch dann geriet er in den Verdacht des Betrugs, der Untreue und der betrügerischen Krida – es gilt die Unschuldsvermutung.
Vor drei Jahren tauchte Wassermann ab. Jetzt wurde er überraschenderweise nicht im Ausland, sondern in Kärnten verhaftet. Vor allem Deutschland hatte nach ihm gefahndet, weil er dort 2014 die U-Haft hätte antreten müssen. Dem Ex-Verleger wird im Nachbarland Mehrwertsteuerbetrug in großem Stil vorgeworfen. Gemeinsam mit elf Komplizen soll Wassermann ein Geflecht von Scheinfirmen aufgebaut und den deutschen Fiskus um 3,8 Millionen Euro betrogen haben. Er soll bald ausgeliefert werden.