Bei dem Projekt der Kärntner Hypo-Alpe-Adria gibt es Ungereimtheiten. Die Architekten klagen, die Grünen bringen eine Anzeige ein.
Das von der Kärntner Hypo Alpe-Adria realisierte Hotelprojekt Schloss Velden wird demnächst die Justiz beschäftigen. Das ausführende Wiener Architekturbüro Jabornegg & Pálffy will laut "profil" ausstehende Honorare in der Höhe von 93.700 Euro zuzüglich Zinsen einklagen. Den Architekten zufolge sind die effektiven Herstellungskosten des 2007 eröffneten Hotel- und Residenzkomplexes bis heute nicht bekannt.
"Nicht auf Gewinne ausgelegt"
Die Bank spricht von
insgesamt 120 Millionen Euro, wovon allerdings 20 Millionen Euro auf die
Abdeckung der Anlaufverluste entfallen sollen. Darüber hinaus dürfte das
Projekt auch in Zukunft keine Renditen für die Bank abwerfen. Kurt Mahnert,
Geschäftsführer der Kärntner Betriebsgesellschaft KHBAG meint dazu: "Ich
kann bestätigen, dass Schloss Velden nicht auf Gewinne ausgelegt ist. Es
handelt sich schließlich um ein Leitprojekt für die gesamte Region."
Grüne bringen Anzeige ein
Die Kärntner Grünen bereiten nun
ihrerseits eine Sachverhaltsdarstellung vor. "Ich schließe nicht aus, dass
hier Gelder in Parteikassen umgeleitet wurden", so der Grüne Landeschef Rolf
Holoub.