Wegen Körperverletzung

Spaziergängerin geschlagen: Hochrangiger Kärntner Polizist verurteilt

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Ein hochrangiger Kärntner Polizist ist am Donnerstag am Bezirksgericht Hermagor wegen Körperverletzung verurteilt worden.

Hermagor. Christian Liebhauser-Karl, Sprecher des Landesgerichtes Klagenfurt, bestätigte auf APA-Anfrage einen entsprechenden Online-Bericht der "Kleinen Zeitung". Der Polizist fasste eine Geldstrafe von 9.600 Euro aus, er meldete volle Berufung an.

Vorwurf: Spaziergängerin geschlagen

Dem Mann war vorgeworfen worden, am 1. März 2019 eine Spaziergängerin geschlagen zu haben. Der Jäger, der selbst mit einem frei laufenden Hund unterwegs war, war mit ihr in Streit geraten, weil sie ihre Hunde nicht angeleint hatte. Er bekannte sich vor Gericht nicht schuldig: "Ich sehe mich als Opfer einer böswilligen Verleumdung", hatte er schon am ersten Verhandlungstag im Februar vor Richterin Andrea Wetschnig gesagt.

In ihrer Urteilsbegründung sagte Wetschnig, sie halte die Aussagen der Zeugen für glaubwürdig - sowohl die des Opfers als auch der Personen, die der Frau nach dem Vorfall im Wald begegnet waren. Ein Gutachten hatte ergeben, dass die Verletzung an der Wange der Frau eindeutig durch eine stumpfe Gewalteinwirkung zustande gekommen sei. Das Urteil, 120 Tagessätze in Höhe von jeweils 80 Euro, ist nicht rechtskräftig.
 

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