Kärntner haben die Haider-Ausstellung gemieden, doch die Deutschen sind anders
Die Haider-Ausstellung im Bergbaumuseum wird nicht – wie zuerst geplant – noch im Jänner geschlossen, sondern verlängert. Das hat eine Aussprache zwischen Gerhard Finding, dem Direktor des Museums, und dem Klagenfurter Vizebürgermeister Albert Gunzer ergeben. Ein Inserat, das in einer deutschen Zeitung geschaltet wurde und auf das Haider-Museum hinwies, hätte so großen Erfolg gebracht, dass nun doch bis Oktober 2010 „verlängert“ wurde.
Bisher nur 4.000 Fans
Bis Donnerstag hatten nur knapp 4.000
zahlende Besucher die Drehkreuze der Ausstellung passiert. Erwartet hatten
sich die Veranstalter bis zu 70.000. Obwohl viele vom „Flop des Jahres“
sprechen, soll nun besagtes Inserat die Wende gebracht haben – angeblich hat
der verstorbene Kärntner Landeshauptmann besonders in Deutschland eine
starke Fangemeinde. „Wir hatten ja für die Ausstellung im Ausland noch keine
Werbung gemacht, jetzt, nach nur einem Inserat, gab es unglaublich viele
Anfragen, vor allem von Eventbesuchern“, erläutert Vizebürgermeister Albert
Gunzer (FPK).
GTI-Treffen als „Motor“
Vor allem von den GTI-Fans,
die sich im Mai wieder beim traditionellen Treffen rund um den Wörthersee
versammeln werden, sollen viele Anfragen vorliegen. „Auch Busreisen aus
Deutschland werden schon vorbereitet. Grund genug, die Ausstellung nun zu
verlängern und nicht wie geplant zu schließen“, so Gunzer. Gezeigt werden in
der Ausstellung vor allem persönliche Gegenstände aus dem Besitz von Jörg
Haider von seinem Schaukelpferd bis zu einer handgefertigten Büroeinrichtung.