Ein Auto geriet auf die neue Gegenfahrbahn und kollidierte frontal mit einem entgegenkommenden Fahrzeug. Beide Lenker sind tot.
Ein wahrer Horror-Unfall hat sich Freitagmittag im Bereich des - zu einem Parkplatz umfunktionierten - Autobahnzubringers im Westen Klagenfurts ereignet: Ein Pkw-Lenker geriet auf die neu geschaffene Gegenfahrbahn und krachte frontal in ein anderes Auto. Die Motorblöcke beider Fahrzeugen wurden durch die Wucht des Zusammenstoßes buchstäblich zerfetzt. Der Mann war sofort tot, die Lenkerin des anderen Pkw erlag wenige Stunden später ihren schweren Verletzungen.
Lebensgefährlicher Gegenverkehr
Der Autobahnzubringer
zwischen Minimundus und der August Jaksch Straße ist seit Herbst ein
Gegenverkehrsbereich, da auf dem ehemaligen Fahrstreifen in Richtung
Klagenfurt ein Park-and-Ride-Parkplatz eingerichtet wurde. Diese Maßnahme
hat für heftige Diskussionen gesorgt, zumal der Parkplatz - außer zu
Messetagen - so gut wie nicht benützt wird.
Fahrbahn glich Schlachtfeld
Der 49-jährige Lenker aus dem Bezirk
Spittal an der Drau hatte bei der Straßenverengung bei Minimundus in
Fahrtrichtung Klagenfurt die Kontrolle über sein Auto verloren und so den
Unfall verursacht. Chefinspektor Gerhard Maurer im ORF-Radio: "Für uns
hat es ziemlich schlimm ausgesehen, als wir am Unfallort eingetroffen sind.
50 Meter von den Autos entfernt ist der Motor gelegen, den es aus dem
Fahrzeug herausgerissen hatte. Beide Fahrzeuge waren total beschädigt. Einer
der Lenker lag unter einem Fahrzeug. Wir mussten ihn erst von der
Berufsfeuerwehr mittels Kranwagen bergen lassen."
Der Oberkärntner starb noch an der Unfallstelle. Die Lenkerin des entgegenkommenden Wagens wurde ins LKH gebracht. Sie starb dort wenige Stunden später. Der schwere Unfall dürfte den Befürwortern eines Rückbaus des Parkplatzes in einen Autobahnzubringer ohne Gegenverkehrsbereich neue Nahrung geben.