Marienerscheinung

Kärntner warten vergeblich auf "Wunder"

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Nur ein italienischer "Seher" will die Madonna gesehen haben.

Nichts ist es geworden mit der vorhergesagten Marienerscheinung im Kärntner Bad St. Leonhard am Samstag. Der selbst ernannte Seher Salvatore Caputa hatte für den Nachmittag eine derartige Erscheinung vorhergesagt und war nach Kärnten angereist.

Einige 100 Schaulustige, unter ihnen ein "Fanclub" des 65-jährigen Italieners, waren in das Lavanttaler Städtchen gekommen, um die Madonna zu erleben. Caputa nahm gegen 16.30 Uhr vor dem eigens dafür aufgestellten Holzkreuz Aufstellung, nach Augenzeugenberichten verfiel er dann in eine Art Trance, in der er offenbar eine Erscheinung hatte. Alle anderen, die darauf gehofft hatten, der Muttergottes zu begegnen, wurden enttäuscht.

Diözese und Ortspfarrer distanzieren sich
Wie schon in den vergangenen Jahren - Caputa sagt immer wieder solche Erscheinungen vorher - war der Kontakt zur Jungfrau Maria allein ihm vorbehalten, wenn es ihn denn überhaupt gegeben hat. Die katholische Kirche hält rein gar nichts von dem Spektakel, Diözese und Ortspfarrer hatten sich schon im Vorfeld distanziert und dezidiert von einem Besuch abgeraten.

Enttäuscht dürften vor allem die Kommunalpolitiker sein. Sie hatten schon davon geträumt, dass ihre Stadt zu einem veritablen Pilgerzentrum werden könnte. Doch Bad St. Leonhard ist nicht Lourdes, der Ansturm der Touristen wird also wohl ausbleiben.

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