Kaltenbrunners Aufstieg auf den Achttausender im Himalaya macht Fortschritte.
Beste Bedingungen für den Aufstieg der Extrembergsteigerin Gerlinde Kaltenbrunner auf ihren zwölften Achttausender, den 8.516 Meter hohen Lhotse im Himalaya: Nach ihrem Aufbruch vom Basislager am Sonntag erreichte die 38-Jährige am Dienstag Lager 4 in 7.850 Meter Höhe. Von dort will die Oberösterreicherin in der Nacht den Gipfelsturm starten. Sie könnte dann bereits Mittwochvormittag auf der Bergspitze stehen, erklärte ihre Pressesprecherin Kathrin Furtner am Dienstag.
Eisige Temperaturen
Bei minus 25 Grad gelangte die
Oberösterreicherin am Dienstag zu ihrem letzten Zwischenstopp vor dem
Gipfel. Gerlinde und ihren Begleitern - Ehemann Ralf Dujmovits aus
Deutschland, dessen Landsmann David Göttler und der Japaner Hirotaka
Takeuchi - gehe es gut, so Furtner. Die Wetterbedingungen und -vorhersagen
seien gut. Kaltenbrunners Meteorologe Karl Gabl von der Zentralanstalt für
Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) in Innsbruck habe für den Gipfeltag
stabiles Wetter prognostiziert.
Gelingt der Gipfelsieg, würden Kaltenbrunner mit dem Everest und dem K2 nur noch zwei der 14 höchsten Achttausender fehlen. Bisher gibt es nur eine Frau, die zwölf der Bergriesen bezwungen hat: die Spanierin Edurne Pasaban erklomm am Montag den 8.563 Meter hohen Kangchenjunga in Nepal und hat seither die Nase vorne. Leicht ins Hintertreffen geraten ist die Italienerin Nives Meroi, die wie Kaltenbrunner bereits auf elf Achttausender-Gipfeln stand.
Die 48-Jährige kehrte mit ihrem Ehemann Romano am Sonntag beim Aufstieg auf den Kangchenjunga in 7.500 Metern Höhe um und befindet sich laut dem Online-Portal montagna.tv bereits wieder im Basislager. Grund für den Abstieg war der schlechte Zustand ihres Lebensgefährten: Romano kam kaum voran, erklärte Meroi laut dem Internetmedium. Daher habe sie ihn nach unten begleitet. Es gehe ihm im Basislager nicht gut, ihr Ehemann liege wie ein "Zombie" im Zelt, zitierte montagna.tv aus einer Nachricht Merois.