Sherpa tot

Österreicher überlebte Lawine am Everest

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Drama im Himalaya: Ein Österreicher überlebte ein Lawinenunglück. Für einen lokalen Sherpa hingegen kam jede Hilfe zu spät.

Für einen lokalen Sherpa kam jede Hilfe zu spät, als am Donnerstag eine mächtige Lawine über die berüchtigte „Khumbu Icefall“ am Mount Everest raste. Man fand nur den Rucksack des Nepalesen. Sehr viel Glück hatte hingegen Walter Laserer aus Gosau (OÖ): Der Bergführer (47, Foto) und seine Begleiterin, die niederländische Journalistin Bernice Notenboom, wurde in eine Gletscherspalte geschleudert. Das rettete ihnen das Leben, beide wurden später von ihren Bergsteiger-Kollegen geborgen: Unterkühlt und mit Atemschwierigkeiten, doch lebend.

Das Außenamt hat sich inzwischen eingeschaltet
"Der Bruder des Oberösterreichers hat ihn bereits per Satelliten-Telefon erreicht“, sagte Außenamtssprecher Peter Launsky-Tieffenthal Freitagnachmittag gegenüber ÖSTERREICH. Die Botschaft in Kathmandu sei verständigt worden und habe dem Bergsteiger ihre Unterstützung angeboten.

Laserer und Notenboom nehmen an der von nepalesischen Sherpas geleiteten „Eco Everest Expedition 2009“ teil. Ziel der jährlichen Expedition auf den höchsten Berg der Welt ist es, Bewusstsein für Umweltverschmutzung und Klimaerwärmung zu schaffen. Die rund 40 Expeditionsteilnehmer - darunter sind heuer neben Laserer weitere drei Österreicher - bringen etwa den Müll ins Tal, den die zahlreichen Gipfelstürmer jedes Jahr im Basislager des Achttausenders hinterlassen.

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