Defizite bei der Sprachförderung in den Kindergärten: Laut einer aktuellen Umfrage müssten künftig „die Eltern der Kinder mehr in die Pflicht genommen werden“.
Wien. Die Ergebnisse der Umfrage von Karmasin Research, die dem INSIDER exklusiv vorliegen, sind alarmierend: So meinen 69 % der 1.000 Befragten, dass es „ein großes Problem“ sei, dass derart viele Kindergarten-Kinder (40 %) zu wenig Deutsch können.
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Und 75 % meinen, dass „viele Eltern die Notwendigkeit der deutschen Sprache für ihre Kinder noch nicht erkennen“. 45 % sehen es deshalb auch als Aufgabe der Eltern, beim Thema Spracherwerb aktiver zu werden, nur 28 % wollen noch mehr Maßnahmen der Politik.
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„74 % der Befragten sind der Meinung, dass sich bei der Sprachförderung etwas ändern muss“, will Wolfgang Kieslich (ÖVP) mit dieser Studie den Druck auf die Stadtregierung erhöhen. Er argumentiert: „Ohne gut Deutsch zu sprechen, scheitern die jungen Zuwanderer in der Schule, sie haben keine Chance auf dem Arbeitsmarkt.“
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Zusammenleben der Kulturen: 50 % damit »eher unzufrieden«
Integration. Generell wird in dieser Umfrage die Wiener Stadtpolitik gut bewertet: 66 % der Befragten sind sehr zufrieden oder eher zufrieden, nur 32 % sind unzufrieden. Beim Thema Integration ist die Bevölkerung gespalten: 50 % sind mit der Situation eher unzufrieden, 46 % allerdings eher zufrieden.