Nach dem Chaos der vergangenen Tage schickt der Winter die nächste geballte Ladung: Im Westen drohen jetzt bis zu zwei Meter Neuschnee.
Langsam reicht’s: Nach dem Schneechaos der vergangenen Tage droht die nächste geballte Ladung. „Von Nordwesten her strömt ab Freitag feuchtkalte Atlantikluft zu den Alpen“, weiß Meteorologe Roland Reiter. Die Folge: „Vor allem zwischen dem Bregenzer Wald und dem Salzkammergut zeichnen sich vom Wochenende bis zum Dienstag wieder erhebliche Schneesummen ab.“ Und der Wetterexperte spricht von „ein bis zwei Meter Neuschnee“.
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Lebensgefahr
Klar ist: Mit dem Niederschlag bleibt die
Lawinengefahr akut. „Wir haben unverändert kritische Verhältnisse“,
berichtet Rudi Mair vom Tiroler Lawinenwarndienst. Skitouren abseits
gesicherter Pisten sind derzeit lebensgefährlich, zumal Schneebretter bei
solchen Wetterlagen auch von allein abgehen können. Und von Vorarlberg bis
Salzburg erwarten Straßendienst und Pannenhelfer erneut ein
Rekord-Wochenende.
Rekordschnee
Dramatisch die Situation im Ländle: Vor dem
Pfändertunnel in Richtung Bregenz müssen immer wieder steckengebliebene Lkws
abgeschleppt werden. Auf der A 14 legt heftiger Schneefall den Verkehr immer
wieder lahm. In Tirol ist die Arlberg-Bundestraße derart von Schneebrettern
bedroht, dass sie vermutlich auch Samstag und Sonntag wieder temporär
gesperrt werden wird. Und in der Stadt Salzburg muss der ÖAMTC derzeit bis
zu 350-mal pro Tag ausrücken, um Autofahrern gegen die Naturgewalt
beizustehen.
Und obgleich der Winter noch nicht vorbei ist, kratzt Osttirol bereits an einem Rekord: Allein in Lienz fielen bisher 279 Zentimeter Schnee – so viel wie zuletzt im Jahr 1986.
Bleibt noch der Osten des Landes
Doch auch da ist auf die bange
Frage „Wann wird es endlich Frühling?“ keine Antwort in Sicht. Denn
Meteorologen prophezeien bis Mittwoch nächster Woche düsteren Himmel,
Schnee- und Regenschauer und dabei auch noch Zitter-Temperaturen zwischen
minus 4 und null Grad. Erst ab Mitte nächster Woche scheint wieder die
Sonne. Nicht sicher allerdings wie lange.
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Foto: (c) APA