"Türsteher" in Hallstatt

Kirchen & Friedhöfe: Kein Zutritt für Touristen

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Asiatische Besucher überrennen das oberösterreichische Hallstatt.

Wie die oberösterreichische "BezirksRundschau" berichtet, wird Hallstatt derzeit so stark von Touristen aus Asien überrannt, dass man sich eine kuriose Idee einfallen ließ: Da nicht einmal der Gottesdienst ungestört gefeiert werden kann, sollen nun eigene "Türsteher" eingesetzt werden.

Da sich die asiatischen Besucher in Hallstatt die evangelische und katholische Kirche sowie den Friedhof nicht nur von außen, sondern auch von innen ansehen, sollen die "Türsteher" während Gottesdiensten oder Begräbnissen dafür sorgen, dass diese ohne Störung ablaufen können.

Seit mehreren Monaten beginnt der Pfarrer deshalb die Messe mit den Worten "Bitte warten Sie kurz. Sobald die Kirche zugesperrt ist, können wir beginnen." Entweder werde die Haupttüre geschlossen, oder jemand bewache die Tür, um die Touristen abzuhalten, so Pfarrer Dankfried Kirch in der "BezirksRundschau".

Bei Beerdigungen schlüpfe hingegen der Totengräber in die Rolle des "Türstehers", um den Massenandrang mit Kameras und Selfie-Sticks von den Trauernden fernzuhalten. Die Sperre gelte jedoch nur für Gottesdienste und Begräbnisse, zu allen anderen Zeiten seien die Touristen auch in den religiösen Einrichtungen herzlich willkommen.

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