Innsbruck

Kopfschuss-Opfer noch nicht befragt

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Der Verdächtige befindet sich auf freiem Fuß, die Waffe wurde noch nicht gefunden.

Die Befragung jener 20-jährigen Innsbruckerin, der am Sonntag in den Kopf geschossen worden war, ist noch ausständig. "Die Frau liegt nach wie vor im Krankenhaus", sagte LKA-Chef Walter Pupp am Mittwoch im Gespräch mit der APA. Der 37-jährige Türke, aus dessen Waffe sich der Schuss offenbar versehentlich gelöst hatte, befindet sich auf freiem Fuß.

Die Tatwaffe habe noch nicht gefunden werden können, erklärte Pupp. Der Mann habe aber jedenfalls keine Waffe besitzen dürfen. "Wir hoffen, dass wir in den nächsten Tagen oder Anfang nächster Woche mit der Frau sprechen können", fügte der LKA-Chef hinzu.

"Aus Spaß" gezielt

Der Vorfall hatte sich am Sonntag in einem Laufhaus in Innsbruck ereignet. Das Opfer, der 37-Jährige und ein weiterer Türke im Alter von 40 Jahren hatten sich dort ein Zimmer gemietet. Alle drei dürften alkoholisiert gewesen sein. Der 37-Jährige hatte Angaben seines Landsmannes zufolge "aus Spaß" mit der Waffe auf die Frau gezielt, wobei sich der Schuss löste. Der Beschuldigte stelle alles in Abrede.

Die Rettung sei zunächst wegen Verletzungen im Kopfbereich gerufen worden. "Erst nachdem die Frau ins Krankenhaus eingeliefert worden war, stellten die Ärzte fest, dass ein Projektil in ihrem Kopf steckt", sagte Pupp. Der 40-Jährige habe bei seiner Einvernahme schließlich von der Waffe und dem Schuss erzählt. Die 20-Jährige wurde schwer verletzt, befinde sich aber nicht Lebensgefahr.

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