Kramsach

Leiche von vermisstem Ukrainer gefunden

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Der 35-Jährige war im Jänner von einer Bergtour nicht zurückgekehrt.

Die Leiche eines seit dem Dreikönigstag im Tiroler Unterland vermissten Ukrainers ist am Mittwoch bei Kramsach von einem Waldaufseher entdeckt worden. Nach Angaben der Polizei dürfte der 35-Jährige in unwegsamem Gelände in den Tod gestürzt sein. Eine Obduktion wurde gerichtlich angeordnet. Fremdverschulden schlossen die Beamten aus.

Massive Schädelverletzungen
Der Ukrainer nahm offenbar eine völlig unübliche Route zum Pletzachkogel im Rofangebirge nördlich von Kramsach. Daher verliefen auch mehrere Suchaktionen nach dem Mann im Jänner ohne Erfolg. Seine Leiche, die massive Schädelverletzungen aufwies, lag in einem Waldstück, das normalerweise nicht für den Aufstieg auf den Berg benutzt wird. Die übliche Route führt über den Südhang.

Er galt als alpinerfahren
Am Donnerstag werteten die Beamten Fotos aus der Digitalkamera des Ukrainers aus. Er hatte sich bei seiner Tour selbst fotografiert.


Der Urlauber galt als alpinerfahren. Er soll laut Bergrettern zahlreiche Bergtouren absolviert haben und in alpinem Gelände mehrfach unterwegs gewesen sein. Der Ukrainer war von seinem Hotel in Kramsach aufgebrochen. Er hatte eine Übersichtskarte von dem Gelände mit. Eine Handypeilung vom Hubschrauber aus und Suchaktionen der Bergretter waren negativ verlaufen.

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