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Kritik an 'grausamer Treibjagd' in NÖ

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Tierschützer prangern blutige Praktiken und 'Schießen wie im Videospiel' an.

Die Tierschützer des Verein gegen Tierfabriken (VGT) mobilisieren wieder gegen eine Treibjagd. Diesmal steht eine Jagdgesellschaft in Niederösterreich, auf dem Jagdgatter bei Hausbrunn, unter Beschuss.

In einer Aussendung zeigte sich Obman Martin Balluch, der Augenzeuge gewesen sei, entsetzt über "eine stundenlange Panik" der Tiere. Diese "werden einer Todesangst ausgesetzt, überall Geschrei und Lärm, bellende Hunde, Schüsse." Die Gatterjagd diene ausschließlich der "Belustigung einer infantilen Jagdgesellschaft, die sich mit ihrer Zeit und ihrem Geld offensichtlich nichts Vernünftiges anzufangen weiß."

Kritik an 'grausamer Treibjagd' in NÖ
© VGT

"Wie im Computerspiel"
Laut VGT nahmen am Wochenende Jäger aus Wien, Waidhofen, Murau, Korneuburg, Krems, Leoben, Liezen, Gänserndorf und Güssing teil. "Die Treiber gingen laut schreiend und mit ihren Stöcken schlagend kreuz und quer durch das eingezäunte Gelände, dazwischen zahlreiche Jagdhunde. Die Tiere wurden in totale Panik und Todesangst versetzt", schildern die Tierschützer das Geschehen. "Vor allem Hirsche und Wildschweine hetzten zwischen den Hochständen durchs Gelände, auf denen die Schützen standen und nach Belieben auf die flüchtenden Tiere schossen. Wie bei einem Computerspiel."

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