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Touristin starb

Kuh-Attacke: Opfer wollen 360.000 Euro

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Die Touristin und ihr Hund waren von 20 Kühen umzingelt und attackiert worden.

Strafrechtlich hat die Staatsanwaltschaft das Verfahren gegen den beklagten Bauern aus dem Pinnistal bereits eingestellt. Sie ist der ­Argumentation des Landwirts gefolgt, dass ohnehin Warnschilder aufgestellt gewesen seien: "Achtung Weidevieh! Halten Sie Distanz! Betreten und Mitführen von Hunden nur auf eigene Gefahr!"

Dennoch näherte sich damals, im August 2014, die Deutsche Daniela M. aus Bad Dürkheim mit ihrem Bullterrier "Frodo" einer Kuhherde. Der Hund bellte, woraufhin zehn Mutterkühe und ihre Kälber die Bergwanderin umzingelten und mit den Hörnern attackierten. Die Frau wurde totgetrampelt und erlag noch auf der Weide ihren Verletzungen.

Auch der Liftbetreiber wurde vor den Kadi gezerrt

Am Dienstag hatte das ­(abgewiesene) Verfahren in Innsbruck nun ein zivilrechtliches Nachspiel: Ehemann und Sohn fordern jetzt vom Tierhalter 359.905 Euro für Begräbniskosten, Schmerzensgeld aus Trauer- sowie Schockschaden und ­Unterhaltsentgang. Auch der Liftbetreiber der Hochstubai-Anlagen, der das Opfer zum Gipfel befördert hat, wurde von deutschen Anwälten vor den Kadi gezerrt, weil er auf die zu erwartenden Gefahren hinweisen hätte sollen. Das Verfahren könnte laut der Richter noch bis 2018 dauern.

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