Gegen Erdogan

Kurden-Demo legt Wiener Ringstraße lahm

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Hunderte PKK-Anhänger demonstrierten in Wien gegen den türkischen Machthaber Erdogan.

Am Samstag Nachmittag zogen Hunderte Kurden über den Ring, um gegen den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan zu demonstrierten. Viele von ihnen schwenkten Fahnen mit dem Bild von Abdullah Öcalan, dem inhaftierten Führer der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK. Zwischenfälle gab es keine, wie die Polizei auf ÖSTERREICH-Anfrage bestätigt.

Kurden-Demo
© Screenshot

25.000 marschierten in Köln

Etwa zeitgleich gingen in Köln 25.000 Kurden gegen Erdogan auf die Straße. Dort kam es am Rande der Demonstation zu einem Zwischenfällen. Ein Mann, der zu einer Gruppe von etwa hundert Kurden gehörte, entzündete demnach ein bengalisches Feuer und warf die Handfackel weg. Danach sei er zusammen mit etwa zehn weiteren Personen auf die Beamten losgegangen. Dabei sei eine Polizistin an der Hand verletzt worden.

Eine zweite Gruppe von etwa 50 Kurden habe versucht, den anderen Kurden zu Hilfe zu kommen. Die Polizei habe sie daraufhin unter Einsatz von Schlagstöcken und Pfefferspray zurückgedrängt, berichtete ein Polizeisprecher. Es habe eine Festnahme gegeben, fünf Kurden seien in Gewahrsam genommen worden. Außerdem seien die Personalien von fast 200 Menschen aufgenommen worden.
 

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