Massive Rostschäden

Linz: Eisenbahnbrücke teilweise gesperrt

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Der Gehweg musste aus Sicherheitsgründen abgesperrt werden.

Die 111 Jahre alte Eisenbahnbrücke über die Donau in Linz musste Mittwochnachmittag teilweise gesperrt werden. Wegen Rostschäden ist der nachträglich befestigte Gehweg vorerst nicht mehr benützbar. Das teilte Vizebürgermeister Klaus Luger (SPÖ) in einer Presseaussendung mit. Für die Fußgänger steht nunmehr der Radweg zur Verfügung, Radfahrer müssen absitzen und ihr Fahrrad schieben.

Hauptfahrbahn der Brücke nach wie vor intakt
Die Rostschäden wurden im Zuge von Revisionsarbeiten an der Brücke diagnostiziert. Die untersuchenden Techniker stellten fest, dass die Haupttragkonstruktion der Eisenbahnbrücke weiterhin intakt sei, wodurch es für den Pkw- und Busverkehr keine Beeinträchtigungen geben wird. Gemeinsam mit den ÖBB als Eigentümerin der Brücke sollen Möglichkeiten einer Sanierung des Gehwegs ausgelotet werden.

Das Bauwerk ist eine Stahlkonstruktion aus 1899 und eine der letzten Fachwerkbrücken an der Donau. Sie prägt das Stadtbild von Linz mit und ist deshalb denkmalgeschützt. Sie ist jedoch derart stark verrostet, dass sie laut Gutachten ohne aufwändige Sanierung nur noch bis Ende 2012 benutzt werden kann. Der Linzer Gemeinderat hat im vergangenen Juli 1,5 Mio. Euro für die Planung einer neuen Überfahrt neben der Eisenbahnbrücke zur Verfügung gestellt. In der Stadt gibt es insgesamt vier Brücken über die Donau.

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