Eislaufplatz

Linz im Eisrausch

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Eislaufen am Linzer OK-Dach. Morgen beginnen Aufbauarbeiten.

In wenigen Tagen wird man mitten in Linz Wölfe aus der Ferne heulen hören. Am Dach des Offenen Kulturhauses (OK) in Linz wird ab morgen ein Winterdorf errichtet. Von 27. November bis 23. Jänner kann man dort dem Himmel ganz nah auf einem 300-Quadratmeter-Eislaufplatz dahin schlittern, auf zwei Bahnen Eisstock schießen oder einfach im Wald spazieren und sich an einem Punsch wärmen.

Kunstwald
„Der Kunstwald und die Eislauffläche fügen sich zu einem Landschaftstheater zusammen“, beschreibt OK-Chef Martin Sturm das volksnahe Kunstprojekt. „Wir unterstützen den Eisrausch finanziell, weil damit die Schwellenangst genommen wird, ein Kunsthaus zu betreten“, beschreibt Michaela Keplinger-Mitterlehner die Sponsorenmotivation der Raiffeisenlandesbank.

18.000 Liter Wasser
Die Linz AG stellt ihr Know-how bei der Eisplatzerrichtung zur Verfügung: 18.000 Liter Wasser werden benötigt, um die 15 mal 20 Meter große Life­radio-Eisbox zu füllen. „Bis sechs Plusgrade schaden dem Eis nicht“, versichert Radiosender-Geschäftsführer Christian Stögmüller. „Das 200.000-Euro-Budget von allen Partner ermöglicht, dass der Eintritt frei ist.“ Auch die Landjugend OÖ hilft kräftig mit: Sie helfen beim Aufstellen der 500 Fichten – manche von ihnen werden sich beim Näherkommen schütteln. Künstlerin Claudia Czimek wird ein Ballett aus weißen Ledereislaufschuhen tanzen lassen, die Soundinstallation – auch das Wolfsgeheule – stammt vom Linzer Musiker Fadi Dorninger.

Zwetschgen-Punsch
Rene Weber vom Arkadenhof wird die Eisbar betreiben: „Wir werden Zwetschgenpunsch (2,90 Euro) ausschenken und Bratwürstel (3,20 Euro) braten.“ Auch die Gebühren zum Schlittschuh-Ausleihen sind im Gegensatz zum Projekt „am Boden geblieben“: Erwachsene zahlen 3,50 Euro.

Der Eisrausch-Aufbau kann via Webcam im Internet auf www.eisrausch.at mitverfolgt werden.

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