Luftraum zur EM

Militärflugzeuge fingen wieder Eindringlinge ab

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Gleich drei Mal musste die österreichische Luftwaffe am Mittwoch eingreifen: Wegen Pilotenfehlern wurde die Flugverbotszone zum Einsatzgebiet.

Mittwoch gegen 19 Uhr gab es Großalarm bei der Luftwaffe: Eine einmotorige Sportmaschine mit österreichischem Kennzeichen war im Raum Attersee unerlaubt in die Flugverbotszone eingeflogen. Zwei Propellermaschinen PC 7 des Bundesheeres wurden mit Priorität "A" auf den Eindringling angesetzt. Die Maschine wurde aus der Flugverbotszone eskortiert und in Wels zur Landung gezwungen.

Fünfzehn Minuten später kam der nächste Großalarm, diesmal im Raum Kufstein: Eine Propellermaschine war kurz in die Flugverbotszone eingeflogen. Das Bundesheer setzte zwei PC 7 mit Priorität "A" auf das Flugzeug mit deutschem Kennzeichen an. Daraufhin drehte das Sportflugzeug und verließ den österreichischen Luftraum Richtung Deutschland.

Die dritte Verletzung des gesperrten Luftraumes erfolgte dann wieder ein paar Minuten darauf: Wieder war es ein Sportflugzeug mit deutschem Kennzeichen, das westlich von Innsbruck in die Flugverbotszone flog. Die mit Priorität "A" angesetzten PC 7 fingen das Flugzeug kurz vor Verlassen des österreichischen Luftraumes Richtung Deutschland ab und fotografierten es.

Die Kennzeichen aller drei Maschinen wurden aufgenommen, den Piloten droht nun ein Verwaltungsstrafverfahren. Insgesamt gab es zur Halbzeit der EURO 08 bereits sechs Verletzungen der zeitlich begrenzten Flugverbotszonen.

PC 7 Propellermaschinen des Bundesheeres eignen sich besonders gut zum Abfang von mittel schnell fliegenden Flugzeugen oder auch Hubschraubern.

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