Dieb

Mini-Einbrecher (9) stahl Spielkonsolen

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"Ameise" als Prellbock - Kamera überführt Bub.

Da staunten die Ermittler nicht schlecht, als sie auf den Bildern der Kameras eines Kaufhauses einen Volksschüler als Einbrecher identifizierten. Der Bub hatte es auf Computerspiele abgesehen.

Kevin L. kletterte am helllichten Tag des 1. Mai über einen zwei Meter hohen Eisenzaun in das Areal des Shopping-Centers Hubmann in Stainz bei Deutschlandsberg. Zuerst versuchte der Neunjährige, mit seinem Skateboard die Eingangstür aufzuzwängen. Als dieser Versuch jedoch scheiterte, schnappte sich der dreiste Bub einen auf dem Gelände abgestellten Hubwagen. Er raste mit der „Ameise“ in die Tür – mit Erfolg: Der Weg ins Spieleparadies war geöffnet.

Jüngster Täter nach 
einer Woche identifiziert
Sofort eilte der Mini-Dieb in die Spielwarenabteilung, um sich gratis zu bedienen: Er stahl drei Spielcomputer und mehrere Spiele. Wie ein Profi war er auch auf die Kameras bedacht: Als er eine davon über der Tür entdeckte, schlug er sie von der Wand. Dummerweise handelte es sich aber um einen Bewegungsmelder.

Diese Verwechslung wurde Kevin L. zum Verhängnis: Denn durch die Auswertung der Bilder aus einer Überwachungskamera konnte der Eindringling eine Woche nach der Tat identifiziert werden.

Durch den Einbruch richtete er einen Schaden von rund 5.000 Euro an. Kevin war geständig, ist jedoch noch nicht strafmündig, damit gibt es kein Strafverfahren vor Gericht. Das Jugendamt wurde 
verständigt.

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