Zwei Morde waren ihm bereits nachgewiesen worden. Jetzt folgte Nummer drei.
NÖ. Die Ermittler waren sich seit Längerem sicher: Jener Ungar (55), der 2015 in einem Abbruchhaus in Himberg seine Lebensgefährtin (46) erstochen hatte, kam für einen weiteren ungeklärten Mord infrage. Im selben Haus war später die skelettierte Leiche einer jungen Frau aus Tschechien entdeckt worden. Jetzt hat der zu lebenslanger Haft Verurteilte im Gefängnis Krems-Stein gestanden, auch diese Frau ermordet zu haben.
Wie berichtet, hatte der 55-Jährige aus dem Bettler-Milieu nach dem Messermord die Höchststrafe bei Gericht ausgefasst, weil er bereits in der Vergangenheit einschlägig abgeurteilt worden war. 1997 hatte er in seiner ungarischen Heimat seine damalige Freundin umgebracht, war nach der Haftverbüßung nach Österreich gegangen und in der Obdachlosen-Szene untergetaucht.
Sein letzter Mord blieb jahrelang unbemerkt, weil das Opfer – ebenfalls eine Obdachlose – nie als vermisst gemeldet worden war. Nach langem Leugnen gestand der Serientäter nun hinter Gittern auch dieses Verbrechen.