Elektriker mit StG 77 vor seiner Haustür erschossen.
Auch zwei Jahre nach dem kaltblütigen Mord an dem Klagenfurter Elektriker Reinhard O. (47) tappt die Polizei über das Motiv im Dunkeln. Nach der Sendung „Aktenzeichen XY ungelöst“ sind jetzt 40 neue Hinweise eingegangen, die abgearbeitet werden müssen.
Reinhard O. wurde am 31. Oktober 2015 um 2 Uhr in der Früh unmittelbar an seiner Haustüre mit vier Schüssen regelrecht hingerichtet. Über die Tatwaffe hüllten sich die Ermittler in Schweigen. Doch jetzt gaben sie bekannt: Der nach wie vor flüchtige Schütze verwendete ein Sturmgewehr (StG) 77. Es ist jene Waffe von „Steyr Mannlicher“, die vom Bundesheer verwendet wird.
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Spur führte ins Rotlicht-Milieu
Vieles deutet auf einen Auftragsmord hin. Reinhard O., der nebenbei als Taxi-Chauffeur arbeitete, verkehrte regelmäßig in der Rotlicht-Szene. Vor seinem Tod hatte er sich in eine Prostituierte verliebt, diese auch privat getroffen und ihr Geschenke gemacht. Sehr zum Missfallen örtlicher Bordell-Betreiber. Nach einem Streit mit ihnen wurde Reinhard O. wegen Körperverletzung zu fünf Monaten Haft verurteilt. Die Strafe konnte er nicht mehr antreten ...